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STILL WALKING ist eine Familiengeschichte über erwachsene Kinder, die ihre Eltern besuchen. Sie spielt sich an einem einzigen Sommertag ab. Die alternden Eltern haben Jahrzehnte in diesem Zuhause gelebt. Sohn und Tochter kehren mit ihren eigenen Familien für ein spezielles Familientreffen dorthin zurück. Sie sind alle zusammengekommen, um dem verstorbenen Sohn und Bruder zu gedenken, der vor fünfzehn Jahren bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen ist. |
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Obwohl alles noch ist wie früher – das geräumige und gemütliche Haus ebenso wie das von der Mutter zubereitete Festmahl – haben sich im Laufe der Zeit alle leise und subtil verändert. Es ist eine typische dyfunktionale Familie, die ebenso durch Liebe verbunden ist wie durch Ressentiments und Geheimnisse. Geschickt balancierend zwischen leisem Humor und wehmütigem Kummer, porträtiert Kore-eda, wie nervig und wie wertvoll zugleich die Familie sein kann. |
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Die Familie versammelt sich, um dem Tod Junpeis, des ältesten Sohnes und Bruders zu gedenken. Der zweite Sohn, Ryota, hat dem brillanten Junpei, der die Familienklinik hätte übernehmen sollen, nie das Wasser reichen können und fühlt sich gegenüber seinem Vater unwohl. So will er denn am Familientreffen auch nichts darüber verraten, dass er gerade ohne Stelle ist. Ryota ist vierzig Jahre alt und hat vor kurzem eine Witwe mit einem zehnjährigen Jungen geheiratet. |
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Seine ältere Schwester, Chinami, ist mit ihrer Familie bereits eingetroffen und sorgt für heitere Unterhaltung. Toshiko, die trügerisch sanfte Mutter, lässt eine Reihe von sarkastischen Bemerkungen fallen, während sie in der Küche geschäftig die Lieblingsgerichte der Familie zubereitet. |
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