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Jallel aus Tunis braucht Arbeit. Er träumt von Paris. |
Freunde raten ihm, sich als Algerier auszugeben, der politisch verfolgt wird. Das hören die Franzosen gern! Tatsächlich darf Jallel zur Prüfung des Antrags ins Land und macht sich an die Arbeit, verkauft fröhlich Obst auf den Gängen der Metro und Rosen in Kneipen. Er bekommt einen Platz in einem Männerwohnheim, wo sich Franck und Antonio um ihn kümmern. |
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In einer Bar entdeckt er die schöne Nassera. Er macht ihr mit Gedichten den Hof, sie lädt ihn ein zu sich nach Hause - und hält ihn schroff auf Abstand. Ein Kerl hat ihr ein Kind gemacht, nun traut sie keinem Mann mehr über den Weg. Aber sie wäre bereit zu einem Deal: Jallel heiraten und ihm dadurch Papiere verschaffen - gegen Geld, versteht sich! |
Jallel sagt ja; sein Antrag wurde abgelehnt, die Polizei könnte ihn jederzeit ausweisen. Ende gut, alles gut? Schon auf den Standesamt, macht sich Nassera im letzten Augenblick erschrocken im Brautkleid aus dem Staub. |
"Nichts währt ewig, aber alles kann geschehen!" |
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Libération |
Jallel ist an Grund und Boden zerstört. Seine Freunde vom Wohnheim bringen den Deprimierten in eine Anstalt. Er fasst sich und macht eine aussergewöhnliche Bekanntschaft: Die verwirrte Lucie (grandios: Elodie Bouchez), die für ein paar Zigaretten mit jedem Mann schläft, schenkt ihm ihr strahlendstes Lachen. Nach der Entlassung heftet sie sich an seine Fersen. Sie will zu ihm gehören. Und natürlich mit ihm schlafen. Jallel hält lieber auf Abstand. Aber vielleicht könnte Lucie ihm helfen, Rosen zu verkaufen? Und darf sie dafür mit ihm beim Pétanque-Spiel der Freunde antreten? Heimlich, still und leise stiehlt sich die Liebe in sein Herz. |
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