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Erzählt wird die Geschichte von Ali, dem Sohn eines Gemüsehändlers, der versucht, der Wirklichkeit durch das Theater zu entfliehen. Ali ist Buchhalter in einer staatlichen Metzgerei in Kairo und sein grosser Traum ist es, ein grosser und guter Schauspieler zu werden. Dafür lebt er, dieser Traum ist seine ganze Existenz. |
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Nach der Zerstörung des Marktes von Rod-El-Farag, auf dem er arbeitete, verlässt Ali seine Familie, seine Freunde, seine Arbeit und seine Liebe, um allein nach Paris zu gehen. |
Er findet sich wieder in Ménilmontant, einem Quartier in Paris, das - genauso wie das Quartier, das er in Kairo verlassen hat - in vollem Umbruch ist. Illegal eingewandert (ein sogenannter Ausweisloser), muss er sich mit Gelegenheitsarbeiten durchschlagen. Er beginnt zu boxen und jetzt träumt er davon, an grossen Boxkämpfen teilzunehmen. Obwohl er begabt ist, wird seine Karriere schon bald von den manipulierten Wetten und gezinkten Kämpfen gefährdet, die ihn zum ewigen Verlierer machen. Ali lehnt sich gegen den Verlust seiner Illusionen auf. Seine Feinde rächen sich, versuchen, ihn zu ermorden - und liefern ihn schliesslich schwer verletzt doch noch in ein Spital ein. |
Als Ali wieder erwacht, hat er sein Gedächtnis verloren. Seine Begegnung mit einer Krankenschwester setzt seinem Pariser Aufenthalt ein Ende, der vor allem von seiner Einsamkeit und vom Umherirren in einer ihm fremden Metropole geprägt war. |
Doch die Zeit, die er in Paris verbrachte, hat ihn zu einer wesentlichen Erkenntnis geführt: Alle Städte gleichen sich, und deshalb muss man, um seinen Platz zu finden, zuerst zu sich selber finden. Als er wieder gesund ist, beschliesst Ali, nach Hause zurückzukehren. Er will seine Vergangenheit wiederfinden und seinen alten Traum umsetzen, fest davon überzeugt, dass nur das Theater ihm das Tor zur Welt öffnen kann und dass die wahre Reise im Kopf stattfindet. |
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